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Schwere Wirbelstürme zu Beginn des Jahrhunderts zwangen die Menschen zur Aufgabe ihrer traditionellen Siedlungen. Da sich die Insel Tuherahera bis zu dreizehn Metern über den Meeresspiegel erhebt, legte man dort ein neues Dorf an. Wirbelstürme und Sturmfluten stellen jedoch auch hier eine ständige Bedrohung dar. So hat im Jahre 1903 ein Wirbelsturm mit seinen Monsterwellen die gesamte Bevölkerung des Atolls Hikueru in den Tod gerissen. |
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Hauptlebensgrundlage ist der Fischfang, der in zahlreichen Fischparks betrieben wird. Allerdings sind die Erträge rückläufig. Es wird schon von Überfischung gesprochen. Dank staatlich garantierter Abnahmepreise hat die Kopragewinnung immer noch eine große Bedeutung. Die in den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts mit viel Elan gestartete Zucht der berühmten schwarzen Perlen ist vollkommen zum Erliegen gekommen (Stand 2005). Der schwach ausgeprägte Tourismus ernährt in den Familienpensionen schätzungsweise 30 bis 40 Personen. Das Luxusresort “Pearl Beach Resort”, von dem man im Inselalltag so gut wie nichts mitbekommt, bietet 41 Einheimischen Arbeit (2005). Die Menschen auf Tikehau sind auch heute noch in der Lage, sich weitgehend selbst zu versorgen. Nur Zucker und Reis müssen zugekauft werden, sind aber sehr preiswert. Für die Segnungen der Zivilisation wie Handy, Fernseher usw. müssen sie freilich tief in die Tasche greifen. Dennoch ist ein breitgefächerter Wohlstand unübersehbar. Fast jeder Haushalt verfügt über Gas, Strom, Kühltruhe, Fernsehen. Die Gärten sind gepflegt und oft mit schönen Blumen bepflanzt. Zur Zeit (2005) gibt es etwa 50 Autos, meist vierradgetriebene Pickups aus Japan. |